Laut den Kriterien des ICD-10 (Internationale Klassifikation von Krankheiten nach der Weltgesundheitsorganisation) handelt es sich bei Transsexualität um eine Form der Geschlechtsidentitätsstörung. Transsexualität liegt vor, wenn ein Mensch körperlich eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht angehört, sich jedoch in seiner Empfindung dem jeweilig anderen Geschlecht zugehörig fühlt und sich diesem auch körperlich so gut wie möglich anzunähern versucht.
Die klinisch-psychologische Diagnostik und klinisch-psychologische Behandlung ist seit 2014 in den Empfehlungen für den Behandlungsprozess bei Geschlechtsdysphorie bzw. Transsexualismus verankert. Das Bundesministerium für Gesundheit hat Empfehlungen zum Behandlungsprozess bei Geschlechtsdysphorie bzw. Transsexualismus herausgegeben.